Autopflege-Serie Teil 13: Motorraum-Wäsche

29. Juli 2024
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Vor einer Wäsche des Motorraums schrecken viele zurück. Zugegeben: Bei alten Autos mit offenen Bauteilen, Vergasern und Zündverteilern sollte man besondere Vorsicht walten lassen und einen Profi beauftragen. Geht es jedoch um modernere Fahrzeuge, ist diese Sorge unbegründet. Ein Experte der Firma Sonax zeigt uns, worauf man achten sollte und welche Schritte notwendig sind.

Bevor die eigentliche Rei­nigung beginnt, wird grober Schmutz wie Laubblätter entfert und der Motorraum ausgesaugt. Dann beginnt die eigentliche Putzerei. Zunächst gilt es zu unterscheiden, ob die Unterseite der Motorhaube nackt oder mit einer Dämmung verkleidet ist (wie etwa bei BMW). Ist Letzteres der Fall, muss sie trocken abgebürstet werden – sollte sie sich zu sehr mit Wasser ansaugen, läuft sie Gefahr, sich loszulösen oder nach getaner Arbeit den Motorraum wieder zu verdrecken.

Sollte keine Dämmung verbaut sein, wird die Innenseite der Haube gleich behandelt wieder Motorraum an sich: Auf die ­trockenen, abgekühlten Teile großflächig den speziellen Motor-Kaltreiniger aufsprühen und ein bis zwei Minuten einwirken lassen. Dieses alkalische Mittel übernimmt die chemische Komponente der Reinigung, indem es Fett- und Öl-Rückstände löst sowie emulgiert.

Als nächsten Schritt kann mit einem Schwamm und einem Pinsel zusätzlich mechanisch nachgearbeitet werden. Bevor alles eintrocknet, mit klarem Wasser abspülen – und zwar bei der Motorhaube beginnend und mit ausreichend Abstand. Wenn möglich, sollte abschließend mit einem Gebläse oder Druckluft getrocknet werden, zur Not tut es auch ein Tuch. Hier gilt es vor allem, auf Steckverbindungen zu achten.

Abschließend sollte ein spezielles Produkt wie „Sonax Plastic Care“ großzügig aufgetragen werden (auch auf die Aggregate). Im Anschluss einfach zwei bis drei Stunden ruhen lassen, die verwendeten Mittel lüften so ab – danach gleicht der Motorraum ohne weitere Arbeitsschritte wieder dem eines Neuwagens.