Vorstellung Audi A6 e-tron

1. August 2024
Keine Kommentare
109 Views
Aktuelles

Auf der Messe Auto Shanghai 2021 debütierte der Audi A6 e-tron concept als Vorläufer einer Familie von Großserien-Automobilen mit reinem E-Antrieb. Nun kommt der Audi A6 e-tron als Sportback und Avant auf den Markt. Er ist das erste Modell mit Flachbodenkonzept auf der neuen Plattform. Das Interieur wird durch die neue Designphilosophie von Audi bestimmt. Der A6 e-tron bietet ausstattungsabhängig Features wie virtuelle Außenspiegel der zweiten Generation, ein elektrisch verschattbares Panoramaglasdach und beleuchtete Ringe am Heck. Ab September 2024 können der A6 e-tron und der S6 e-tron, je als Sportback und Avant, bestellt werden.

Das Exterieur

Eine sehr schlanke Gestaltung der Tagfahrleuchten und der breite Grill lassen den A6 e-tron* optisch flach und breit auf der Straße stehen. Eine schwarze Maske umgibt den komplett geschlossenen und invertierten Singleframe, der damit die spezifische Designsprache der e-tron-Modelle aufgreift. Hauptscheinwerfer und weitere Funktionselemente wie die Sensorik der Fahrerassistenzsysteme (FAS) und die Lufteinlässe sind in die umlaufende dunkle Maske integriert und erscheinen damit fast unsichtbar.

Serienmäßig startet der Audi A6 e-tron in der Basis auf 19 Zoll großen Fünf-Arm-Dynamik-Rädern, die als Aero-Räder ausgeführt sind, und in der S line mit dem 20 Zoll großen Rad „Fünf-Speichen-Tripod“ in Graphitgrau. Der S6 e-tron startet mit 20 Zoll.

Das Exterieur des Audi A6 e-tron gliedert sich in die Varianten Basis, S line und das S-Modell. Zum Marktstart sind bis zu acht Außenfarben inklusive der Serienfarbe Magnetgrau Uni sowie Gletscherweiß Metallic, Taifungrau Metallic und Mythosschwarz Metallic wählbar. Mit Plasmablau Metallic und Malpeloblau Metallic stehen darüber hinaus zwei Blaufarbtöne zur Verfügung. Daytonagrau Perleffekt und Siambeige Metallic sind exklusiv der Variante S line und dem S-Modell vorbehalten.

 

Aerodynamik

Das sportliche Design und die Grundabstimmung des Fahrzeugs zahlen auf seine sehr gute Aerodynamik ein und sorgen für einen außergewöhnlich geringen cw-Wert von 0,21 beim Sportback, welcher damit in puncto Aerodynamik der beste Audi aller Zeiten ist und das beste Fahrzeug im gesamten VW-Konzern. Auch der Avant erreicht mit seinem cw-Wert von 0,24 ein sehr gutes Ergebnis und gehört zu den Besten in seinem Karosseriesegment.

Die Front ist aerodynamisch optimiert und besitzt Air Curtains, die die Umströmung der Front und die Radanströmung positiv beeinflussen. Das Greenhouse ist äußerst schlank und die Dachlinie fällt nach hinten ab. Unter dem Singleframe des Audi A6 e-tron sorgt ein steuerbarer Kühllufteinlass (SKE) dafür, dass der Fahrtwind diese Zone mit geringen Verlusten umströmen kann. Dieses System wird durch weitere Komponenten optimiert. Im Aerodynamikkonzept spielt auch der Unterboden eine wichtige Rolle: Er besitzt einen hohen Verschließungsgrad mit Feinoptimierungen an diversen Bauteilen. Dazu gehören speziell angepasste Radspoiler und 3D-Anlaufkörper vorne vor den Vorderrädern, die jeweils für den Sportback und den Avant individuell optimiert sind, die Dämpfungswanne sowie die Batterie-, die Hinterachs- und die Schwellerverkleidungen. Ein breiter und aerodynamisch optimiert gestalteter Diffusor ermöglicht die optimale Balance zwischen Hinterachsauftrieb und cw-Wert. Der Avant ist zusätzlich mit einem weiteren Spoiler am Diffusor ausgestattet. Aeroblenden, also seitliche Abrisskanten, am Heck des A6 Avant e-tron ermöglichen einen klar definierten Strömungsabriss. Der tiefe Dachkantenspoiler trägt zu einem kleinen „Totwassergebiet“ hinter dem Fahrzeug bei, was ebenfalls die Aerodynamik verbessert.

Lichttechnologie

Mit rund 45 Segmenten pro digitalem OLED-Panel entwickelt sich der A6 e-tron im Fahrzeugheck mehr und mehr zum Display. Das ermöglicht Car-to-X-Kommunikation und erhöht die Sicherheit im Straßenverkehr. Ein Softwaremodul in einem der fünf Domänenrechner des Audi A6 e-tron macht diese Form der Lichtsignatur möglich. Durch die perfekte Symbiose zwischen Lichtdesign und der neuen Technologie wirkt das Licht beim Audi A6 e-tron so lebendig und intelligent wie nie zuvor. Im Falle der digitalen OLED-Heckleuchten der zweiten Generation erzeugen die zehn OLED-Panels mit insgesamt 450 Segmenten mithilfe eines eigens entwickelten Algorithmus mehrfach pro Sekunde ein neues Bild. Die aktive digitale Lichtsignatur weist zudem den Weg in die Zukunft der Audi Lichttechnologie. An der Front entsteht sie im Zusammenspiel des Algorithmus mit zwölf auf- und abdimmenden Segmenten. Im Heck werden alle digitalen OLED-Segmente dafür genutzt. Die einzelnen Segmente spielen dabei so zusammen, dass das Gesamtbild der Lichtsignatur hinsichtlich der Lichtstärke nicht variiert.

Auch in den Möglichkeiten zur Individualisierung setzt die Lichttechnologie neue Standards: Mit acht digitalen Lichtsignaturen im neu gestalteten digitalen Tagfahrlicht der Matrix LED-Scheinwerfer und in den digitalen OLED-Heckleuchten 2.0 können Fahrende ihren A6 e-tron ausstattungsabhängig auf völlig neue Weise personalisieren.

MMI Panoramadisplay und digitale Außenspiegel

Der dreidimensionale und kontrastreiche Aufbau positioniert bewusst Elemente im Vorder- oder Hintergrund und kreiert dadurch eine Raumarchitektur, die gestalterisch und ergonomisch auf die Insassen zugeschnitten ist. Das MMI Panoramadisplay, im Curved Design und in OLED-Technologie ausgeführt, besteht aus dem 11,9 Zoll großen Audi virtual cockpit und dem 14,5 Zoll großen MMI Touchdisplay und bildet mit dem 10,9 Zoll großen MMI Beifahrerdisplay eine visuell klar konzipierte digitale Bühne.

Dank eines Active Privacy Mode kann die Person auf dem Beifahrersitz während der Fahrt Entertainmentinhalte genießen, etwa Filme schauen oder Serien streamen, ohne dass die fahrende Person abgelenkt wird. Über eine intelligente Schaltzelle wird je nach aktuell gefahrener Geschwindigkeit und Sitzbelegung das Licht gerichtet (Privacy Mode an) oder gestreut (Inhalte für alle sichtbar).

Mit dem optionalen Augmented Reality Head-up-Display (AR HuD) der zweiten Generation, einem weiteren zentralen Element der digitalen Bühne, macht Audi einen großen Schritt in der Anzeigentechnologie. Das Display reflektiert eine große geneigte Bildebene über die Windschutzscheibe zu der fahrenden Person und zeigt relevante Informationen wie Geschwindigkeit, Verkehrszeichen, Assistenz- und Navigationssymbole.

 

Panoramaglasdach mit schaltbarer Transparenz

Ein Panoramaglasdach wertet die Fahrzeuge auf Wunsch weiter auf. Anders als bisher üblich, minimiert das smarte Glas des Panoramadachs die direkte Sonneneinstrahlung und wird per Knopfdruck intransparent. Dies funktioniert mit der sogenannten PDLC-Technologie (polymerdispergierter Flüssigkristall), bei der das Glas von durchsichtig auf intransparent wechseln kann. Elektrisch schaltbare Glaskomponenten enthalten zwei PDLC-Folienelemente, zwischen denen die namensgebenden Flüssigkristalle schwimmen. Liegt keine Spannung an, bilden die Kristalle eine undurchsichtige Schicht – das Glasdach ist also intransparent. Wird Spannung angelegt, richten sich die Kristalle aus und das Dach wird durchsichtig. Es ist individuell wie ein „digitaler Vorhang“ über einen Taster im Dachmodul steuerbar und die Kundschaft kann aus vier Voreinstellungen wählen.

Reichweite und Ladeperformance

Leistungsstarke, kompakte und hocheffiziente Elektromotoren sorgen in Kombination mit einer für die Plattform neu entwickelten Lithium-Ionen-Batterie aus zwölf Modulen und 180 prismatischen Zellen mit einer Gesamtbruttokapazität von 100 kWh (94,9 kWh netto) für eine Reichweite von 711 Kilometer (A6 Sportback e-tron) und 678 Kilometer (A6 Avant e-tron). Der neue Audi A6 e-tron bietet bis zu 367 PS. Der Audi S6 e-tron stellt eine Systemleistung von 503 PS (551 PS mit Launch Control) bereit. Von 0 bis 100 km/h beschleunigen der S6 Sportback e-tron und der S6 Avant e-tron in 3,9 Sekunden. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 240 km/h. Die Reichweite am Papier beträgt über 670 Kilometer (S6 Sportback e-tron) und über 640 Kilometer (S6 Avant e-tron)

Dank der 800-Volt-Technik und einer serienmäßigen maximalen DC-Ladeleistung von 270 kW sind mit dem Audi A6 e-tron kurze Ladestopps möglich. So lassen sich an einer entsprechenden Ladesäule (High Power Charging, HPC) in nur zehn Minuten beim A6 Sportback e-tron bis zu 310 Kilometer Reichweite nachladen. In 21 Minuten steigt der State of Charge (SoC) von 10 auf 80 Prozent. Ein intelligentes, hochleistungsfähiges und prädiktives Thermomanagement ist eine wesentliche Voraussetzung für diese überzeugende Ladeperformance.

Plug & Charge

Ausgestattet mit Plug & Charge, autorisiert sich das Fahrzeug an kompatiblen Ladesäulen beim Einstecken des Ladekabels selbst und schaltet den Ladevorgang an der Säule frei. Die Abrechnung erfolgt vollautomatisch. Wenn eine Ladesäule mit 400-Volt-Technik arbeitet, ist mit dem Audi A6 e-tron das sogenannte Bankladen möglich. Dabei wird die 800-Volt-Batterie elektrisch in zwei Bänke mit jeweils 400-Volt-Spannung geteilt, die sich dann parallel mit bis zu 135 kW aufladen lassen. An haushaltsüblichen Wallboxen ist ein AC-Laden mit bis zu 11 kW möglich. Eine 22-kW-AC-Lademöglichkeit wird zu einem späteren Zeitpunkt angeboten.

Dabei rekuperiert der Audi A6 e‑tron mit bis zu 220 kW. Hier spielen die Temperatur und der Ladezustand der Batterie eine wesentliche Rolle. Rekuperiert wird an Vorder- und Hinterachse, wobei aus Effizienzgründen kleinere Verzögerungen an der Hinterachse stattfinden. Zusätzlich ist an der Hinterachse aufgrund der stärkeren E-Maschine eine höhere Rekuperationsleistung möglich.

 

Markteinführung und Preise

Zum Marktstart Anfang September erscheint in Österreich der S6 e-tron mit quattro-Antrieb, als Sportback und Avant. Zu einem späteren Zeitpunkt, folgen weitere Modelle. Die Preise stehen aktuell noch nicht fest, werden mit Start Vorverkauf bekanntgegeben.