Vorstellung Facelift Audi RS 3

21. August 2024
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Aktuelles

Facelift Audi RS 3: Die Kompakt-Rakete zeigt sich im Zuge des Facelift optisch leicht überarbeitet. Dominierendes Element der nach wie vor brachial gestalteten Front ist der sechseckige Singleframe mit markanter Einfassung. Flacher und deutlich breiter designt als zuvor betont er mit seinem voluminösen Gitter, das ineinander verwobene Rauten bilden, die Dynamik. Gleiches gilt für die zwei funktionalen seitlichen Lufteinlässe – akzentuiert von vertikalen schwarzen Blades – und die drei Öffnungen oberhalb des Frontsplitters. Dieser nimmt jetzt die gesamte Fahrzeugbreite ein und lässt den RS 3 noch tiefer kauern – eine Reminiszenz an den Audi Sport quattro S1 Pikes Peak von 1987. Auch die Scheinwerfer mit neu gestaltetem Tagfahrlicht unterstreichen die Performance. 24 Elemente bilden die digitale Signatur, die spezifisch im RS 3 eine Zielflagge zeigt. Zudem lässt sich in Kombination mit den Matrix LED-Scheinwerfern erstmals zwischen drei weiteren Tagfahrlicht-Designs im MMI Touch-Display wählen.

Dynamik auch beim Heck

Das Heck des RS 3 zitiert ebenfalls Elemente aus dem Motorsport und soll deutlich präsenter wirken als zuvor. Vertikale seitliche Reflektoren greifen das Designthema der Lufteinlässe an der Front wieder auf. Auch der große durchströmte RS-spezifische Diffusor integriert mittig einen roten Reflektor sowie seitlich die beiden ovalen Endrohrblenden der RS-Abgasanlage, die durch ihren schwarzen Rahmen noch größer wirken. Wie die Scheinwerfer weisen auch die Heckleuchten eine neue Grafik auf: Pfeile, die in Verbindung mit der Coming-Home-/Leaving-Home-Funktion dynamisch von innen nach außen aufleuchten, bilden das progressive Schlusslichtdesign.

 

Das expressive Exterieur verstärken neben den RS-spezifischen Außenfarben Kyalamigrün und Kemoragrau die neuen Metallic-Lackierungen Ascariblau und Progressivrot sowie erstmals auch Daytonagrau als Matt-Finish. Singleframe und Diffusor sind grundsätzlich in Schwarz ausgeführt – nach Wahl in Hochglanz oder matt. Passend dazu rollt der RS 3 serienmäßig auf matt schwarzen 19-Zoll-Aluminium-Gussrädern im 5-Y-Speichen-Design. Optional gibt es die von der RS 3 performance edition bekannten Felgen im Motorsport-Design mit zehn markanten Kreuzspeichen, wahlweise in Dunkelgrau matt oder in glänzendem Schwarz metallic im Bicolor-Design. Noch mehr Individualität versprechen die Optikpakete Carbon oder Schwarz Hochglanz, die entsprechend die vorderen Lufteinlässe, die Seitenschweller und die Spange oberhalb des Diffusors zieren. Passend dazu gibt es die Außenspiegelkappen in Wagenfarbe, Schwarz oder in Carbon.

Zahlreiche Innenraum-Details

Auch im Innenraum, den dunkle Farbtöne dominieren, ist mit dem neuen Lenkrad, RS-Sport- oder -Schalensitzen, Carbon-Elementen und sportlichen Anzeigen alles auf Performance getrimmt. Oben und unten abgeflacht zeigt sich das Lenkrad in deutlich sportlicherer Optik. Ob serienmäßig mit perforiertem Leder oder optional in Dinamica mit farbiger 12-Uhr-Markierung: Es liegt griffig in der Hand, wenn man den RS 3 dynamisch um Kurven zirkelt. Dabei geben die optionalen RS-Schalensitze noch besseren Halt. Die Sitzmittelbahn mit RS‑Wabensteppung besteht aus dem Mikrofaserstoff Dinamica; an den Seitenwangen kommt Perlnappa-Leder zum Einsatz. Unterhalb der Kopfstütze integriert die schwarze Trichterblende ein großes RS‑Badge und betont ebenso wie die in Carbon matt ausgeführte Rückseite der Sitzlehne die Sportlichkeit des RS 3.

Schon bisher serienmäßig war das 12,3 Zoll große Audi virtual cockpit plus mit Sport-, Performance- und Runway-Ansicht, welche die Drehzahl in umgekehrter Richtung darstellt, also den höchsten Wert im Vorder- und die Leerlaufdrehzahl im Hintergrund. Neu hinzu kommt jetzt der „Rev Counter“, der die Umdrehungen pro Minute prominent mittig im Kombiinstrument zeigt. Zusätzlich werden Leistung und Drehmoment sowie G-Kräfte, Beschleunigung und Rundenzeiten dargestellt. Die RS-spezifische Schaltblitzanzeige im manuellen Getriebemodus skaliert die Drehzahl analog zum Motorsport von grün über gelb bis rot blinkend, um den idealen Zeitpunkt für den Gangwechsel anzuzeigen. Im 10,1-Zoll-Touchdisplay in der Instrumententafel werden außerdem die Temperaturbereiche von Kühlmittel, Torque Splitter, Bremse sowie Motor- und Getriebeöl farbig illustriert. Optional sind auch die Reifendrücke ablesbar. Darüber hinaus wartet der RS 3 jetzt mit einem Store für Apps auf, mit dem sich viele Anwendungen direkt auf dem Fahrzeugdisplay nutzen lassen. Die gewählten Inhalte werden dabei im Infotainmentsystem installiert – unabhängig vom Smartphone.

Fünfzylinder-Motor mit markanterem Sound

Der Audi RS 3 setzt wie auch bisher auf den legendären 2.5 TFSI-Motor von Audi Sport mit 400 PS und einem maximalen Drehmoment von 500 Newtonmetern. Damit sprintet der RS 3 in 3,8 Sekunden von 0 auf 100 km/h und optional bis zum Top-Speed von 290 km/h. Zahlreiche Erfolge im Motorsport machen den preisgekrönten Fünfzylinder-Motor zu einem der emotionalsten Aggregate der Marke mit den Vier Ringen und das Fahrerlebnis im RS 3 unvergleichlich. Dazu trägt insbesondere sein einzigartiger Klang bei, der auf der typischen Zündfolge 1-2-4-5-3 beruht. Abwechselnd zünden direkt benachbarte Zylinder und weit voneinander entfernte. Das sorgt für einen prägnanten Rhythmus und Charakter, der von der zweiflutigen RS-Abgasanlage mit variabler Klappensteuerung angemessen orchestriert wird. Beim Tastendruck auf die rot umrandete Motor-Start/Stopp-Taste ertönt der kernige Klang des Fünfzylinders – in den Audi drive select-Modi dynamic, RS Performance und RS Torque Rear voluminöser und noch markanter. Darüber hinaus wurde die Abgasklappensteuerung im Drehzahlband zwischen 2.200 und 3.500 Umdrehungen optimiert.

Unabhängig vom gewählten Modus erzeugt der Fünfzylinder so einen homogenen und präsenteren Sound. Damit steigert Audi Sport das emotionale Fahrerlebnis im Top-Modell der A3-Familie – vor allem in Verbindung mit der optionalen RS-Sportabgasanlage.

Gesteigerte Fahrdynamik durch optimiertes Kurvenverhalten

Basis für die hohe Fahrdynamik ist das Zusammenspiel des Torque Splitters mit seiner vollvariablen Momentenverteilung zwischen den Hinterrädern, der elektronischen Stabilisierungskontrolle, der radselektiven Momentensteuerung (Brake Torque Vectoring) und den adaptiven Dämpfern des RS-Sportfahrwerks. Diese für die Querdynamik relevanten Komponenten sind im modularen Fahrdynamikregler vernetzt, wo die Daten-Synchronisation erfolgt. Dank eines weiterentwickelten Algorithmus reagieren sie jetzt noch sensitiver auf die jeweiligen Fahrsituationen. Abhängig vom gewählten Audi drive select-Modus lässt sich der RS 3 so kontrollierter steuern. Bei niedrigem Reibwert sorgt das Zusammenspiel dieser Systeme zudem für eine erhöhte Stabilität.

 

Zudem evolutioniert der weiterentwickelte Algorithmus auch das Übersteuern: Bisher wurde es vornehmlich durch Erhöhung der Lastanforderung erzeugt, sprich durch viel Gas geben. Nun lässt sich das Übersteuern im RS 3 mittels Lenkwinkel noch leichter einleiten. Somit erreicht man früher den gleichen Driftwinkel.

Der RS 3 Sportback startet in Österreich bei 78.900 Euro. Der Aufpreis für die Limousine beträgt 1.084 Euro.